Institut für Vor- und Frühgeschichtliche Archäologie und Provinzialrömische Archäologie
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ArchaeoTin: "Archäologie im Welterbe - Zinnbergbaulandschaften" (Interreg)

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ArchaeoTin: "Archäologie im Welterbe - Zinnbergbaulandschaften"

Erforschung des Zinnbergbaus im Erzgebirge in deutsch-tschechischer Zusammenarbeit

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Zum Download des Posters auf das oben stehende Bild klicken.

Leadpartner des Projektes: Landesamt für Archachäologie Sachsen

Laufzeit: 2023-2026

Das Projekt ArchaeoTin wird mit 4.397.009,35 Euro durch das Programm Interreg Sachsen – Tschechien 2021-2027 aus dem Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung (EFRE) gefördert. Der Anteil für die LMU München zur wissenschaftlichen Erforschung der biologischen Archive (Moore) und der Untersuchung der prähistorischen Archäologie beträgt ca. 350T Euro.

Kontakt:
Dr. Christiane Hemker, Projektleiterin, Landesamt für Archäologie Sachsen christiane.hemker@lfa.sachsen.de
Klara Kovaříková, Öffentlichkeitsarbeit ArchaeoTin, Archaeomontan@uappmost.cz

Kurzbeschreibung und Aufgabenbereich von Seiten der LMU:

Inhalt des Projektes ist die grenzübergreifende interdisziplinäre Erforschung des Zinnbergbaus mit einem Fokus auf den Seifenbergbau im Erzgebirge sowie die Aufarbeitung und Präsentation der daraus gewonnenen Erkenntnisse. Vor dem Hintergrund der im Rahmen der ArchaeoMontan-Projekte entdeckten Belege für die Extraktion von Zinn im Erzgebirge bereits in der Bronzezeit, soll die Gewinnung, Aufbereitung, Verbeitung und sozialen und ökologischen Auswirkungen im europäischen Umfeld diachron untersucht werden. Dabei stehen archäologische, historische sowie naturwissenschaftliche Untersuchungen ebenso im Vordergund wie auch die öffentlichkeitswirksame Informationsvermittlung der gewonnenen Ergebnisse im Weltkulturerberaum. Das Landesamt für Archäologie Sachsen wird gemeinsam mit sechs Partnereinrichtungen aus Tschechien, Bayern (LMU München, Institut für Vor- und Frühgeschichtliche Archäologie und Provinzialrömische Archäologie) und Sachsen im Projekt »ArchaeoTin« den Zinnbergbau vom Beginn der Bronzezeit bis in die Neuzeit systematisch erforschen. Den Wissenschaftler*innen der LMU (Prof. Dr. Carola Metzner-Nebelsick, Dr. Ken Massy, PD Dr. Michael Peters und Thilo Kappelmeyer M.Sc.) obliegt die Auswertung prähistorischer und paläoökologischer Archive in einem lokalen bis gesamteuropäischen Kontext.

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Auszug aus der Pressemitteilung des Sächsischen Staatsministeriums für Regionalentwicklung:

Im Programm »Interreg Sachsen – Tschechien 2021-2027« sind die ersten Projekte auf den Weg gebracht. Der Begleitausschuss des Programms bestätigte auf seiner Sitzung am 29. Juni 2023 in Kostelec nad Ohří (Tschechische Republik) 13 Projekte der grenzübergreifenden Zusammenarbeit. Sie werden insgesamt mit 25,3 Millionen Euro von der Europäischen Union gefördert.

»Ich freue mich, dass die Projekte in den sächsisch-tschechischen Grenzregionen jetzt starten können und damit die langjährige Zusammenarbeit vieler Akteure fortgeführt und gefestigt werden kann«, sagte Staatsminister Thomas Schmidt. »Für das Programm ‚Interreg Sachsen – Tschechien 2021-2027‘, für das die Federführung beim Freistaat Sachsen liegt, stehen rund 142,3 Millionen Euro für die konkrete Unterstützung von grenzübergreifenden Projekten aus dem EFRE zur Verfügung«, so der Minister weiter.

Unter den bestätigten Projekten sind drei Vorhaben zur Bewahrung und Pflege des Kulturerbes. So wird das Landesamt für Archäologie Sachsen im Projekt »ArchaeoTin« gemeinsam mit sechs Partnereinrichtungen aus Tschechien, Bayern und Sachsen den Zinnbergbau systematisch erforschen. Im Ergebnis wird das Projekt die europaweite Bedeutung des erzgebirgischen Zinns von der Bronzezeit bis zur Neuzeit herausstellen und die Erkenntnisse in einer multimedialen Wanderausstellung aufbereiten. Seit 2019 sind 22 Teilgebiete des Erzgebirges ins UNESCO-Weltkulturerbe eingeschrieben. Das strategische Vorhaben leistet einen wichtigen Beitrag zum Erhalt der sächsisch-tschechischen Montanregion und wird mit 3,5 Millionen Euro gefördert.

Vollständige Pressemitteilung unter diesem Link.

Weitere Informationen zum Förderprogramm siehe hier.

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