Institut für Vor- und Frühgeschichtliche Archäologie und Provinzialrömische Archäologie
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Die Menschen aus dem spätkeltisch-frührömischen Gräberfeld Povegliano Veronese

Projektleitung: Prof. Dr. Wolf-Rüdiger Teegen

Bild: Povegliano Veronese, Grabungskampagne 2008. Grab 152: Bestattung eines 3 bis 9-monatigen Säuglings mit zahlreichen Gefäßbeigaben (Foto: W.-R. Teegen)

Povegliano Veonese, Grabungkampagne 2008
Das spätkeltisch-frührömische Gräberfeld Povegliano Veronese (Prov. Verona, I) ist eine der größten birituellen Nekropolen in Nordostitalien. Das Gräberfeld wird von den Universitäten Bologna (Prof. D. Vitali) und Budapest (Prof. M. Szabó) ausgegraben. Die osteologische Erschließung steht unter der Leitung von PD Dr. W.-R. Teegen.

Die Nekropole ist durch ihre reichen Bronzefunde spätrepublikanischer Zeit bekannt (z.B. Griffschale vom Typ Povegliano). Die auf der Grabung bzw. im Antiquarium durchgeführten osteologischen Untersuchungen ergaben bereits bemerkenswerte Ergebnisse.

Auffällig ist die hohe Zahl von Neugeborenen und Kleinkindern unter 12 Monaten (ca. 40%). Ihre Gräber wurden teilweise bereits mit zahlreichen Gefäßbeigaben versehen (Foto), was einen starken Bezug der Eltern zu ihren verstorbenen Kindern dokumentiert.

Die Grabung wird durch die lokale Administration und die Provinz Verona gefördert.

Es ist vorgesehen, die Ergebnisse in einer umfangreichen Monographie und einer internationalen Ausstellung bekannt zu machen.