Aktuelles, Vorträge und Publikationen
Aktuelles
Aufgrund der gegenwärtigen Coronavirus Krise (SARS-CoV-2) können sich kurzfristig Änderungen bei Präsenz- und Onlineangeboten des Instituts und der gesamten Universität ergeben. Daher möchten wir Sie bitten regelmäßig die Homepage des Instituts, der Ludwig-Maximilians-Universität, wie auch das Angebot und die Beschreibungen im LSF zu den Lehrveranstaltungen zu beachten. Wir versuchen schnellstmöglich alle aktuellen Änderungen auf den Plattformen umzusetzen.
Durch die Beschlüsse der Bayerischen Staatsregierung vom 01.09.2021 können Präsenzveranstaltungen (z.B. Lehrveranstaltungen, Tagungen, Kongresse) unter vollständiger Nutzung der bestehenden Raumkapazitäten (Sitzplätze) stattfinden.
Aktuelle Hinweise zum Studium während der Coronavirus Krise des Dekanats der Fakultät für Kulturwissenschaften finden sie hier.
Das aktuelle Vorlesungsverzeichnis für das Sommersemester 2022 finden Sie im LSF.
Das Kommentierte Vorlesungsverzeichnis der Vor- und Frühgeschichtlichen Archäologie und der Provinzialrömischen Archäologie für das Sommersemester 2022 finden Sie hier.
Eine Einführung und FAQs der LMU zur Teilnahme an Zoom-Meetings (digitale Lehrveranstaltungen) finden sie beim IT-Servicedesk.
Ein Einführungsvideo zur Teilnahme an Moodle-Kursen finden sie z.B. auf der Seite der Fakultät für Geowissenschaften.
Informationen für Erstsemester zur Nutzung der Universitätsbibliotheken:
- Aktuelle Informationen der UB
- Vorstellung der Universitätsbibliothek und ihres Bibliothekssystems sowie der aktuellen Nutzungsbedingungen in einer achtminütigen Präsentation
- Informationen zu den Standorten der Universitätsbibliothek mit einem filmischen Rundgang durch die Zentralbibliothek
- Eine filmische Erläuterung der Mediennutzung in den Fachbibliotheken
- Hinweise zur Literatursuche
- Hinweise zur Benutzung der Bibliotheken während der Corona-Pandemie
- Hinweise zu E-Tutorials und Webinaren
- Kontaktadresse der UB
- Die Bibliothek des Historicums hat eine Handreichung zur Bibliothek herausgegeben
Die digitalen Übertragungen der Lehrveranstaltungen via Zoom dürfen nicht aufgezeichnet und weiterverbreitet werden, sofern nicht anders mit der/dem Lehrbeauftragten abgesprochen! Andere Online-Inhalte zu Veranstaltungen (z.B. Moodle) dürfen ebenfalls nicht ohne Erlaubnis verbreitet werden und sind lediglich für den persönlichen Studienzweck zu nutzen.
Falls Fragen zum technischen Ablauf/Voraussetzungen der digitalen Lehre bestehen, bitte wenden sie sich an Dr. Ken Massy (ken.massy@vfpa.fak12.uni-muenchen.de).
Imagefilm des Instituts
Das Institut für Vor- und Frühgeschichtliche Archäologie und Provinzialrömischen Archäologie und seine Professorinnen und Professoren stellen sich vor. Ein YouTube-Film von Tomas Simeth und Max Fiederling. Einfach auf das Bild klicken und anschauen.
Fernsehbericht
Mythos Archäologie: Zwischen Indiana Jones und Völkerkunde-Museum
Ein Bericht in ARD-alpha mit Frau Prof. Dr. Carola Metzner-Nebelsick und Julia Hochholzer. Einfach auf das Bild klicken und anschauen.
Vorträge und Gastvorträge
Aufgrund der noch immer andauernden Coronavirus Krise (SARS-CoV-2) werden trotz Präsenzunterricht die meisten Vorträge digital per Zoom abgehalten. Einzelne Veranstaltungen finden in Präsenz statt. Der Link zur Zoom-Schaltung wird im LSF (unter dem Punkt: "Vortragsreihe Vor- und Frühgeschichtliche Archäologie und Provinzialrömische Archäologie"; Anmeldung zur Veranstaltung erforderlich) hochgeladen, sobald dieser erstellt wurde, oder kann auch per E-Mail beim Sekretariat spätestens am selbigen Tag bis 12 Uhr angefragt werden.
Die digitale Übertragung des Vortrags via Zoom darf nicht aufgezeichnet und weiterverbreitet werden!
Einladung zu einem Gastvortrag von Professor Dr. Sebastian Ristow (LVR-MiQua). Der römische Statthalterpalast, der Brief von 321 und das frühe Judentum nördlich der Alpen im neuen Museum MiQua am Kölner Rathausplatz. Mittwoch, 29. Juni 2022 um 18 Uhr ct., Hörsaal M 105, LMU Hauptgebäude, Geschwister-Scholl-Platz 1
Zum Ansehen der Einladung bitte auf das unten stehende Teaserbild klicken.
Einladung zu einem Gastvortrag von Dr. Shlomit Bechar (LMU München). Der Vortrag ist in Präsenz und wird hybrid per Zoom übertragen. The Silent Majority: New Studies in the Lower City of Hazor. Mittwoch, 6. Juli 2022 um 18 Uhr c.t., Hörsaal M 105, LMU Hauptgebäude, Geschwister-Scholl-Platz 1. Einen entsprechenden Zoom-Link erhalten Sie nach Anmeldung unter sek@vfpa.fak12.uni-muenchen.de
Zum Ansehen der Einladung bitte auf das unten stehende Teaserbild klicken.
ABC-Vorträge:
ÖFFENTLICHE VORTRAGSREIHE
Dienstag, 19.07.2022, 19:00 Uhr s.t., Katharina-von-Bora-Straße 10, HS 242, Hybrid-Vortrag. Die Domestikations- und frühe Verbreitungsgeschichte des Huhns. Univ. Prof. Doctor in de Wetenschappen Dr. med. vet. habil. Joris Peters, Institut für Paläoanatomie, Domestikationsforschung und Geschichte der Tiermedizin, LMU München
Personen, die per Zoom teilnehmen möchten, melden sich bitte unter
friedhelm.hoffmann@lmu.de an. Der Zoomlink wird Ihnen dann gemailt.
Anbei der link zum ArcheoBioCenter/Öffentliche Vortragsreihe/Sommersemester 2022:
https://www.archaeobiocenter.uni-muenchen.de/veranstaltungen/vortragsreihe-2022/index.html
Ausstellung 13.05.2022–24.07.2022 im Römerlager im Zeughaus Augsburg:
Hin und wieder zurück. Ein Schiffswrack im Schwarzen Meer.
Im Sturm versunken und vergessen – Das Wrack eines römischen Leergutfrachters bei Gura Portiţei vor der rumänischenSchwarzmeerküste.
2012 verlor der Fischer Ionica Rusu eines seiner Netze am Grund des Schwarzen Meeres. Im März 2016 gelang es einem Team des Instituts für Vor- und Frühgeschichtliche Archäologie und Provinzialrömische Archäologie der Ludwig- Maximilians-Universität München und der |
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Das Wrack des römischen Handelsschiffes ist sehr gut erhalten. Das ca. 17 x 6.50 m große römische Handelsschiff ist exzeptionell gut erhalten, was unter anderem den besonderen Bedingungen im Schwarzen Meer mit seinem niedrigen Salz- und Sauerstoffgehalt geschuldet ist. Im Gegensatz zu den meisten bisher von dort bekannten antiken Wracks, die in großen Tiefen lokalisiert wurden, liegen die Überreste dieses Schiffes jedoch im Flachwasser. Das Schiff diente wohl als Leerguttransporter. Neben der Hauptladung, die aus mehreren tausend Amphoren u.a. aus der Umgebung des antiken Heraclea Pontica (Karadeniz Ereğli) bestand, ist der hölzerne Schiffskörper mit allen dazugehörigen Konstruktionselementen und Teilen der Takelage bis zum Zwischendeck und z.T. darüber hinaus erhalten. Ebenso konnte eine große Menge an botanischen Überresten dokumentiert werden, so z.B. pflanzliches Packmaterial, das die Amphoren vor physischen Schäden schützen sollte. Bei der Hauptladung handelte es sich um Leergut. Nicht der ursprünglich darin enthaltene Wein, sondern die Behälter selbst stellten offenbar das Handelsgut dar. Ein solcher Leerguttransporter ist als Befund in dieser Form bisher einzigartig. |
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Aus der zweiten Hälfte des 2. Jahrhunderts n. Chr.
Erste Datierungen mittels Dendrochronologie und der Radiocarbonmethode
deuten darauf hin, dass das Schiff in der zweiten Hälfte des 2. Jh. n.
Chr. vor der Küste der Provinz Moesia Inferior, der heutigen
rumänischen Schwarzmeerküste, havarierte.
Die Ausstellung präsentiert kompakt Forschungsergebnisse.
Die Ausstellung zeigt in kompakter Form die Ergebnisse eines
langjährigen Forschungsprojekts. Durch die Verknüpfung
unterschiedlicher Präsentationsformen wie digitaler Formate in
Kombination mit Bauplänen sowie haptischen Objekten und Modellen sollen
dem Besucher die Erkenntnisse des Projektes nähergebracht werden.
Im Mittelpunkt des von der Fritz Thyssen Stiftung geförderten Projekts
standen Fragen zur Bautechnologie und zur Herkunft des Schiffes sowie
seiner Besatzung. Im Rahmen der Forschung wurden, aufbauend auf der
bereits abgeschlossenen Dokumentation des Wracks mittels
unterwasserarchäologischer 3D Erfassung und Streiflichtverfahren,
möglichst präzise Rekonstruktionsvorschläge des Schiffes und seiner
Bauart angefertigt. Mit naturwissenschaftlichen Methoden wurden auch
bisher wenig beachtete Objektgruppen, wie z.B. der Ballast des Schiffes,
analysiert.
Das interdisziplinäre Forschungsprojekt möchte der
Unterwasserarchäologie des Schwarzmeergebiets methodische Impulse
liefern und darüber hinaus auch Möglichkeiten zum Schutz und
Monitoring vergleichbarer Fundstellen aufzeigen. Die Ausstellung
präsentiert einem breit interessierten Publikum die Geschichte des
Schiffes und seiner Besatzung sowie einzelne Forschungsaspekte.
_Ausstellungskonzept: Max Fiederling und Thomas Simeth,
Ludwig-Maximilians-Universität München, in Zusammenarbeit mit dem
Römischen Museum Augsburg_
_Das Forschungsprojekt wird durch die Fritz Thyssen Stiftung
gefördert._
_Der Einsatz von 3D Technologie wird von Agisoft Metashape gesponsert,
Tauchequipment stellte der Hersteller Mares zur Verfügung._
_Smartphone-App und AR Umsetzung: Felix Moser_
Kooperationspartner:
Bayerische Gesellschaft für Unterwasserarchäologie e.V.
Institutul Cercetări Eco-Muzeale Tulcea
Das ist der Link zur Website der Ausstellung:
https://kunstsammlungen-museen.augsburg.de/hin-und-wieder-zurueck
Publikationen
Neu im Jahr 2022 erschienen:Kelp, Ute und Teegen, Wolf-Rüdiger (Hrsg.): Wealthy and Healthy? Methodological Approaches to Non-Élite Burials Panel 1.2, Heidelberg: https://doi.org/10.11588/propylaeum.926 Der Band kann über den angegebenen DOI kostenfrei heruntergeladen werden. |
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Neu in den Jahren 2020/2021 erschienen:
Stefanie Berg, Carola Metzner-Nebelsick (Hrsg.) Anlass für einen Versuch, der klären sollte, wie in der frühen Bronzezeit sehr kleine Zinnperlen mit Durchlochung hergestellt worden sein könnten, war die Entdeckung des Grabes einer jungen Frau, die vor über 4000 Jahren auf einer Lechterrasse in Schwabmünchen beigesetzt worden war: Mit winzigen Zinnperlen waren in sehr aufwändiger Form ein Cape und eine Haube bestickt worden, wie während der restauratorischen Bearbeitung festgestellt werden konnte. Eine bedeutsame Entdeckung, denn die Verarbeitung von Zinn war technologisch ein innovativer Schritt auf dem Weg zur Bronzeherstellung. |
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Lorenzo Zamboni, Manuel Fernández-Götz, Carola Metzner-Nebelsick (Hrsg.) This volume offers the first comprehensive overview of the urbanisation processes that took place south and north of the Alps during the early first millennium BC, highlighting the interactions between the different geographical areas. |
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Mario Gavranović, Daniela Heilmann, Aleksandar Kapuran and Marek Verčik (Hrsg. Volume 1) Die Reihe beruht auf einer neuen Konferenzserie, die künftig alle 2-3 Jahre auf dem Balkan stattfinden wird und deren erste Publikation 2016 als Godišnjak [Sarajevo] Bd. 47 erschienen ist. Dieser Tagungsband der zweiten Konferenz von 2017 in Belgrad enthält Vorwort, Prolog, Einleitung und 14 Aufsätze. Diese befassen sich mit der Interaktion in der M-SBZ des SW-Balkans, Ähnlichkeiten und Unterschieden der materiellen Kultur der Belegiš II-Gava Gruppe in Südpannonien und dem Marchbecken, Körperbestattungen versus Brandbestattungen in der SBZ zwischen S-Karpatenbecken und W-Balkan, Dalmatien in der SBZ-FEZ, Schutzwaffen der SBZ, der Siedlung von Čepintsi im SBZ-Kontext, Siedlungen und Gräberfeldern der FEZ in Makedonien, den Seevölkern und dem “Balkanismus” in der SBZ-Archäologie, kultureller Kontinutiät während der SBZ-FEZ im westlichen Marchbecken, Späthallstatt-Kontakten zwischen SO-Karpatenbecken und W-Balkan, Gürtelschmuck bei Frauen des 7./6. Jh. in N-Albanien, Grabsitten der EZ in N-Griechenland, “Monochromer Ware” in N-Griechenland von der Spätgeometrik bis zur Archaik sowie Objektbiographien zweier Metallgefäße aus einem Grab in Vergina / Aigai. |
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Neu in den Jahren 2020/21 erschienene Bände der Münchner Beiträge zur Provinzialrömischen Archäologie (Hrsg. M. Mackensen):
Michael Mackensen Das römische Kastell Gheriat el-Garbia liegt im nordwestlichen Libyen 280 km südlich von Tripolis in der steppenartigen Halbwüste, oberhalb einer Oase, an der zentralen Route ins Land der Garamanten im Fezzan. Es ist – neben Bu Njem und Ghadames – das größte der drei unter Kaiser Septimius Severus weit nach Süden vorgeschobenen neuen Vexillationskastelle des limes Tripolitanus. Aufgrund einer Bauinschrift wurde es spätestens im Herbst 201 n. Chr. von einer Abteilung der legio III Augusta aus Lambaesis fertig gestellt. Seit den englischen Surveys (1953, 1981) bietet das Kastell mit seinen teilweise spektakulär gut erhaltenen Toranlagen sowie den Eck- und Zwischentürmen eine valide Grundlage für architektonische Rekonstruktionen von Kastellen des 3. Jahrhunderts. |
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Hg.: Michael Mackensen - Sebastian Schmid Ines Abspacher Italische und nordafrikanische Lampen des 1. bis 5. Jahrhunderts. Römische Lampen der Sammlung K. Wilhelm MBPA Ergänzungsband 2. 2020. 8° Geb. Die vorgelegten Lampen sind Bestandteil einer Sammlung römischer Feinkeramik von K. Wilhelm, deren Schwerpunkt auf nordafrikanischer Sigillata des späten 2. bis 6. Jahrhunderts liegt (vgl. MBPA 8 / 2019). Elf Bildlampen wurden in Italien produziert, 41 Lampen und drei Lampenmodel wurden in Nordafrika hergestellt. Sie bieten einen Überblick über Formen- und Dekorspektrum der zum Teil in großen Stückzahlen gefertigten und weiträumig verhandelten Beleuchtungskörper. |
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Sebastian Schmid/Markus Gschwind Italische Terra Sigillata aus Iuvavum/Salzburg. MBPA, Bd. 9 (Wiesbaden 2020). 21,0 x 29,7 cm, Geb., 320 S., 477 s/w Abb., 544 farb Abb., 48 Taf. (978-3-95490-450-1) Aufgrund ihrer weiträumigen Verhandlung und ihrer feinchronologischen Relevanz stellt die in großen Mengen in Ober-, Mittel- und Süditalien sowie Südfrankreich hergestellte italische Terra Sigillata eine der wichtigsten Quellengattungen der frühen Kaiserzeit dar. Dabei kommt ihr insbesondere in siedlungs- und handelsgeschichtlicher Hinsicht eine entscheidende Rolle zu. |
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