Institut für Vor- und Frühgeschichtliche Archäologie und Provinzialrömische Archäologie
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Anthropologisch-paläopathologische und archäozoologische Untersuchungen im Trierer Land zwischen Urnenfelderzeit und Mittelalter

Projektleitung: Prof. Dr. Wolf-Rüdiger Teegen

Unsere Kenntnisse zum Gesundheits- und Krankheitszustand der Menschen und Tiere im Trierer Land in der Ur- und Frühgeschichte sind bislang noch gering. In einem diachronen Arbeitsansatz werden ausgewählte Knochenkomplexe analysiert.

Von besonderer Bedeutung sind die Untersuchungen von Sarkophagbestattungen aus der spätantiken Coemeterialbasilika unter der späteren Reichsabtei von St. Maximin zu Trier. Die Verknüpfung der textilarchäologischen Befunde (Promotionsprojekt N. Reifarth M.A., Universität Bamberg) und der anthropologischen Daten wird wichtige Ergebnisse zur Trachtgeschichte der spätrömischen Elite liefern. Dies gilt insbesondere für das Kindes- und Jugendalter. Die Untersuchungen erfolgen zusammen mit dem Bischöflichen Dom- und Diözesanmuseum

p4obenLinks: Schädel eines jungen Mannes mit Trepanation nach Schwerthiebverletzung aus der spätrömischen Coemeterialbasilika unter St. Maximin zu Trier.

 

Rechts: Mittelalterliches emailliertes Reliquiar mit menschlichen Knochen aus St. Paulin in Trier. Unterkieferfragment eines 4-6jährigen Kindes (CT-Aufnahmen: PD Dr. G. Sigmund, Klinikum Mutterhaus, Trier).