Institut für Vor- und Frühgeschichtliche Archäologie und Provinzialrömische Archäologie
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Italische Terra Sigillata aus Cambodunum/Kempten (Allgäu)

Im Rahmen des von der Eleonora-Schamberger-Stiftung (München) geförderten Projektes wird der Gesamtbestand italischer Terra Sigillata aus Cambodunum/Kempten unter gezielten archäologisch-historischen Fragestellungen untersucht. Die römische Zivilsiedlung von Cambodunum war vermutlich erste Hauptstadt der Provinz Raetien;  mit der italischen Terra Sigillata liegt die für die Archäologie dieses Fundplatzes wichtigste Materialgattung in Fragen zu Siedlungsbeginn und -entwicklung der Frühzeit von Cambodunum einerseits und überregionalen Belieferungsmustern der Provinz Raetien andererseits vor. Ausgangspunkt ist die Materialaufnahme der Scherben italischer TS sämtlicher bisher unpublizierter Siedlungsgrabungen des römischen Kempten. An deren formenkundlich-chronologische sowie archäometrische (durch PD Dr. G. Schneider, FU Berlin) Analyse wird eine überregional vergleichende Auswertung anschließen.

Das Forschungsvorhaben verspricht somit wesentliche neue Erkenntnisse nicht nur zu einer der bedeutendsten römischen Städte nördlich der Alpen im 1. Jahrhundert n. Chr., sondern versteht sich insbesondere als Beitrag zur Wirtschafts- und Handelsgeschichte der Provinz Raetien in der ersten Hälfte des 1. Jahrhunderts n. Chr.

Projektleiter:
Prof. Dr. Michael Mackensen

Projektmitarbeiter:
Dr. Sebastian Schmid

Literatur:

  • S. Schmid/M. Sieler, Die Gründung von Cambodunum/Kempten und die Belieferung der Siedlung mit italischer Terra Sigillata in der ersten Hälfte des 1. Jahrhunderts. In: G. Grabherr/B. Kainrath (Hrsg.), Colloquium Veldidena. Raetia und Noricum. Bevölkerung und Siedlungsstruktur. IKARUS 11 (Innsbruck 2024) 231–248.

 

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