Institut für Vor- und Frühgeschichtliche Archäologie und Provinzialrömische Archäologie
print

Links und Funktionen

Navigationspfad


Inhaltsbereich

Spätrepublikanische Lager von Renieblas, Prov. Soria (Spanien)

Projektleitung: Priv.-Doz. Dr. Martin Luik, gemeinsam mit Ass.-Prof. Dr. Alicia Jiménez, Dr. Jesús Bermejo Tirado

 

landschaft

Den römischen Militärlagern von Renieblas (2./1. Jh. v. Chr.) kommt aufgrund ihres teilweise hervorragenden Erhaltungszustandes, aber auch aufgrund ihrer historischen Bedeutung für die Okkupation der Iberischen Halbinsel besondere Bedeutung zu. Die römischen Lager wurden in den Jahren 1909 bis 1912 durch Ausgrabungen unter der Leitung von Adolf Schulten untersucht, die viele Fragen offen bleiben lassen, insbesondere zur Funktion und genauen Zeitstellung. Nach derzeitig gültiger Forschungsmeinung erstreckt sich die Zeitstellung der römischen Lager vom frühen 2. Jh. v. Chr. (Lager I, II) bis in das frühe 1. Jh. v. Chr. (Lager V).

Die enorme Ausdehnung der römischen Lager macht die Durchführung von verschiedenen Teilprojekten technisch völlig unabhängig voneinander möglich. Im Südteil wurde im Lager V nach einer vorbereitenden geophysikalischen Prospektion 2009, die von der Zentrale des Deutschen Archäologischen Instituts finanziert wurde, mit Mitteln der Deutschen Forschungsgemeinschaft im Jahre 2010 eine Testgrabung durchgeführt. Im Nordteil, im Bereich der römischen Lager I und II, galten nach einer vorbereitenden Geländeprospektion 2014 Testgrabungen 2015 und 2016 unter Federführung der Duke University der Abklärung des Erhaltungszustands der Befunde. Die Forschungen sollen fortgesetzt werden.

Bild: Renieblas, nördliche Umwehrung des Lagers V

Kooperationspartner: Duke University, Durham, North Carolina/USA; Deutsches Archäologisches Institut Madrid; Universidad Complutense Madrid

Fördergeber: Deutsche Forschungsgemeinschaft; National Science Foundation; Trent Foundation